"We are singing in the rain" beim Waldtag 2019...

Als es am Samstag morgen ums Aufwachen ging, haben sich sicher die meisten Eltern, der für den Waldtag angemeldeten Kinder gedacht: Oh nein, die Wettervorhersage hat Recht behalten. Tropfen auf dem Dach, Tropfen am Fenster, Tropfen und Pfützen einfach überall und ein Blick aufs Thermometer zeigte auch nicht gerade warme Temperaturen. Nach kurzer Nachfrage, ob denn der Waldtag auch bei diesem Wetter (#patschnass) stattfinden würde und der Bestätigung, haben sich 19 Kinder in Regenklamotten und 3 Eltern zusammen mit der Erlebnispädagogin Sabine Schlicksupp vom Atzbacher Waldparkplatz mutig auf den Weg in den Wald gemacht.
Dort wurde eine Annahme gleich mal widerlegt: Im Wald ist es bei Regen gar nicht sooo schlimm. Aber nach stundenlangem Dauerregen ist es auch im Wald einfach überall nass und man würde nicht mal merken, wenn es "draußen" aufhören würde zu regnen, weil auf den Blättern immer noch genug Tropfen sind, für weitere Regenschauer. Man lernt also nie aus...
 Nur die Regenwürmer haben sich pudelwohl gefühlt und landeten zur näheren Betrachtung an dem Vormittag gleich mal unter der Lupe.

Eine Plane diente uns als Unterstand und mit einem Faden dran auch als Regenrinne zum Händewaschen. Unter der Plane konnte man sich ein wenig vor Regen schützen, den trockenen Platz haben einige Kinder zum Schnitzen genutzt und der kleine Snack unter der Plane zwischendurch, brachte auch ein wenig Energie zurück. Und auch wenn es anstatt Keksen, Nüsse, Äpfel und Banane gab, haben wir uns gefragt: Wer hat eigentlich den Keks aus der Dose geklaut? Also ich, wars nicht...












Nachdem die Regeln für den Waldtag geklärt waren, wurde mit dem Lied vom Taubenhaus die Kinder gruppenweise in den Wald geschickt, um zu probieren, wie es sich auf nassem Waldboden eigentlich bewegt. Das konnten alle dann auch noch bei "Sitz Hase, lauf Hase" ausprobieren, beim Fußballspiel und beim Durchstreifen unseres Waldgebietes. Auf der Slackline konnten die Kinder ihre Balance unter Beweis stellen und auf der Seilsonne, mit der wir zunächst das Geburtstagskind und dann auch nach und nach alle anderen Kinder, die Lust hatten, haben hochleben lassen.

Mit pitschepatschen Jacken, matschigen Schuhen und kalten Händen haben wir die Grillhütte sehnlichst erwartet, bei der die Eltern, vor allem aber auch frisch gegrillte Würstchen, Brötchen, leckere Salate und das Grillfeuer zum Stärken und Aufwärmen warteten. Auch Kaffee, Tee und Kuchen trugen dazu bei, dass wieder mehr gelächelt wurde. Und nachdem alle Kinder wieder gestärkt, aus ihren nassen Klamotten rausgeschält waren und in trockene rein, hatten sie schon wieder Lust weiter im Regen zu spielen. Auch wenn wir uns für den Waldtag im nächsten Jahr wieder besseres Wetter wünschen, war es ein toller Tag und jede Menge Eltern haben dafür gesorgt, dass er zu diesem werden konnte.